Seit November 2023 absolvieren Blessing (auf dem Foto links) und Nina im Rahmen des Süd-Nord-Programms ihren Freiwilligendienst bei den Rotenburger Werken. Wir haben die beiden dazu interviewt und ihnen einige Fragen gestellt.

Was war eure Motivation, euch für den Freiwilligendienst zu bewerben?
Blessing:
Ich habe eine Leidenschaft für gemeinnützige Arbeit und gemeindebasierte Projekte. Dies war eine Gelegenheit etwas zurückzugeben.
Nina: Es war eine Freundin, die sich mit mir beworben hat.

Wie war euer Gefühl, bevor ihr nach Deutschland gekommen seid?
Blessing:
Ich war etwas besorgt darüber, wie es sein würde, eine Ausländerin in einem anderen Land zu sein, und ob die Menschen mich willkommen heißen würden. Etwas Sorgen hat mir ebenfalls bereitet, dass ich weit weg von meiner Familie sein würde.
Nina:
Ich hatte Angst, war aber auch sehr aufgeregt.

Was sagten eure Familien und Freunde dazu, dass ihr ein Jahr weg seid?
Blessing: Sie waren der Meinung, dass es eine großartige Gelegenheit ist, zu wachsen, und dass es mir helfen wird, eine solidere Grundlage für meine Leidenschaft zu finden.
Nina:
Meine Familie und Freunde haben sich für mich gefreut, waren aber gleichzeitig auch sehr besorgt, dass ich das Land verlassen würde.

Wie war eure Anfangszeit in Deutschland und habt ihr euch seitdem gut eingelebt?
Blessing: Ich habe sofort nach meiner Ankunft angefangen zu arbeiten, und die Kollegen waren sehr freundlich und zuvorkommend. Auch die Gruppe, mit der wir zusammenarbeiten, war großartig und hat es uns leicht gemacht, uns zu verständigen und gleichzeitig die Sprache zu lernen.
Nina:
Es war aufregend, an einem neuen Ort zu sein, und ich war sehr glücklich.

Habt ihr eure Lebensumgebung und das Land schon ein wenig kennenlernen können? Wie sind eure bisherigen Eindrücke?
Blessing: Nicht allzu sehr, aber bisher ist der Ort schön. Die Menschen sind im Allgemeinen eher distanziert. Es gibt einige Leute, die offen und freundlich sind.
Nina:
Ich habe in meiner bisherigen Zeit in Deutschland viele Menschen kennengelernt und alle sind großartig. Deutschland ist ein sehr sicherer Ort.

Wie sieht eure Arbeitsalltag aus und welche Aufgaben habt ihr?
Blessing: Ich helfe den Bewohnern beim Aufwachen, beim Duschen, beim Zubereiten des Frühstücks, beim Spazierengehen, bei Freizeitaktivitäten und bei einigen auch beim Gang zur Toilette.
Nina:
Ich arbeite mit älteren Menschen und kümmere mich um sie, indem ich ihnen bei allem helfe, bei dem sie Hilfe brauchen.

Wie gefällt dir deine Arbeit bisher?
Blessing: Ich liebe die Arbeit und würde sie gerne als Beruf ausüben.
Nina:
Ich arbeite in einem sehr sicheren und angenehmen Arbeitsumfeld. Es ist sehr toll, meine Kollegen sind alle sehr nett und hilfsbereit.

Was war eure bislang beste Erfahrung, seit ihr in Deutschland seid?
Blessing: Meine neue Lebensumgebung kennenzulernen und neue Leute zu treffen. Ich finde es auch toll, dass ich etwas tue, das mir Spaß macht. Das ist ein großer Segen für mich.
Nina:
So viele Menschen zu treffen und innerhalb Deutschlands zu reisen.

Gibt oder gab es gegebenenfalls Herausforderungen, denen ihr euch stellen musstest? Gibt es etwas, dass euch besonders überrascht hat?
Blessing: Am Anfang waren es die Sprache und die Kälte im Winter. Ich war auch überrascht über den Mangel an Geselligkeit.
Nina:
Deutsch zu lernen ist für mich eine sehr große Herausforderung.

Was möchtet ihr für euch aus dem Freiwilligendienst mitnehmen, sowohl persönlich als auch beruflich?
Blessing: Ich möchte selbstbewusster in der Arbeit werden und möchte die Sprache lernen und besser werden.
Nina:
Ich möchte mich weiterhin in meiner Gemeinde engagieren und weiterhin in diesem Programm arbeiten.

Anmerkung: Wir haben das Interview auf Englisch geführt und anschließend sinngemäß ins Deutsche übersetzt.
Auf Englisch findet ihr das Interview hier (durch Klicken auf das Symbol + am Ende der Seite).